Nach Herbstferien: FDP-Fraktion warnt vor "Chaos-Schulbeginn" und fordert Krisenstab im Kultusministerium
Am Montag beginnt in Bayern wieder der Schulunterricht nach den Herbstferien. Nach einem Schulgipfel ohne echte Ergebnisse und der kürzlichen Beerdigung des Drei-Stufen-Plans zeigt sich die FDP-Fraktion besorgt und fordert ein besseres Krisenmanagement. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag Matthias Fischbach:
„Wer Präsenzunterricht will, muss für dessen Sicherheit sorgen. Der neue Rahmenhygieneplan wurde jedoch viel zu spät verschickt und kam an manchen Schulen noch gar nicht an. Am Montag droht vielerorts ein Chaos-Schulbeginn aufgrund fehlender Vorbereitungszeit für die Schulverwaltungen und unpraktikabler Attest-Regelungen zum Umgang mit leichten Schnupfensymptomen. Erschwerend kommt hinzu, dass trotz aller Beteuerungen aus München die Gesundheitsämter vor Ort noch sehr unterschiedlich über Maßnahmen an den Schulen entscheiden.
Außerdem fällt die ursprünglich für die Herbstferien in Aussicht gestellte Lehrer-Reihentestung diesmal aus. Lang angekündigte Unterstützungsprogramme für die Schul-Digitalisierung sind unterfinanziert und kommen vor Ort kaum an, effektive FFP2-Masken für Lehrkräfte werden immer noch nicht bereitgestellt und das Förderprogramm für Raumluftreiniger entpuppt sich aufgrund überzogener Vorschriften als praktisch ungeeignet.
Das bayerische Kultusministerium ist offensichtlich nicht krisentauglich aufgestellt. Es droht eine ähnliche Überforderung wie im Sommer beim Gesundheitsministerium. Söder und Piazolo müssen jetzt schleunigst reagieren und einen handlungsfähigen Krisenstab aufstellen, um unsere Schulen sicher durch den Corona-Winter zu bringen!“